Entwicklung methodischer Kompetenzen
Ziele
Kenntnisse und Fertigkeiten
Die Teilnehmer werden dazu befähigt, effektiver lernen und arbeiten zu können. Es werden ihnen verschiedene Methoden vermittelt, die anschließend praktisch erprobt werden.
Um besser strukturieren, lernen und präsentieren zu können, ist es wichtig, Zeit gut einzuteilen. Aus diesem Grund lernen die Teilnehmer Techniken des Zeitmanagements kennen, damit sie Aufgaben fristgerecht und ohne Zeitdruck erledigen können. Das verhilft auch zu einer stressfreien Lernatmosphäre. Falls es doch einmal zu Stresssituationen kommen sollte, lernen die Teilnehmer, wie sie mit Stress umgehen können und dass Stress z. T. sogar förderlich sein kann.
Nach Abschluss des Moduls können die Teilnehmer sich eigenständig relevante Informationen, die sie zum Lernen oder Arbeiten benötigen, beschaffen und diese nach Wichtigkeit sortieren. Dadurch wird ihre Organisationsfähigkeit verbessert.
Den Teilnehmern werden auch Techniken des Visualisierens und Präsentierens vermittelt. Sie können eigenständig relevante Informationen in Form eines Vortrages aufbereiten, einen Vortrag selbstständig vorbereiten und lernen zudem den Umgang mit konstruktivem Feedback.
« Zeitmanagement
- Wie nutze ich meine Zeit?
- Zeitplan erstellen und Aufgaben priorisieren
- Realistische Zielsetzung und Hinterfragen von nicht erreichten Zielen
Lernziele:
- Die Teilnehmer lernen Zeitdiebe kennen und wie sie diesen begegnen können.
- Die Teilnehmer fertigen Termin- und Aktionspläne an, um ihre Zeit besser zu planen.
- Die Teilnehmer lernen, dass realistische Ziele zur Zielerreichung beitragen.
Moderation, Selbsteinschätzung und Gruppendiskussion
Oh nein! Heute ist schon der Tag, an dem ich meine Aufgabe abgeben muss! Diesen Satz kennen viele Menschen. Ob in der Schule oder im Berufsleben. Es gibt immer eine Menge Aufgaben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt sein müssen. Das können Hausaufgaben sein, das Lernen für eine Klausur, die Vorbereitung einer Präsentation oder das Erstellen eines Produktes. Oft werden Aufgaben auf den „letzten Drücker“ erledigt. Dabei kann es vorkommen, dass der gefühlte Druck so groß wird, dass letzten Endes nichts mehr funktioniert. Die Folge: Die Aufgabe wird nicht geschafft.
Erfolgreiches Zeitmanagement hängt vor allem von der richtigen Einstellung ab und befähigt, selbst über die eigene Zeit und Arbeit zu bestimmen und sich nicht davon bestimmen zu lassen.
Anleitung:
Verteilen Sie den Test zur Selbsteinschätzung „Den Zeitdieben auf der Spur“. Jeder Teilnehmer hat 20 Minuten Zeit, um den Test zu lesen und die entsprechenden Antworten anzukreuzen. Die Teilnehmer sollen an Hand des Tests überprüfen, wie sie mit Zeit umgehen.
Nachdem alle Teilnehmer den Test durchgeführt haben, werden Kleingruppen gebildet. Je nach Gruppengröße zwischen 2-4 Personen. In den Kleingruppen sollen die Ergebnisse miteinander verglichen werden. Gemeinsam wird anschließend überlegt, wie mit den „Zeitdieben“ umgegangen werden kann. Leitfragen dabei könnten sein: Auf welche Aspekte hat man selbst den größten Einfluss? Welche Aspekte sind am leichtesten zu verändern? Warum sollten einige Aspekte geändert werden?
Zum Abschluss soll jede Gruppe ein Plakat gestalten mit den 5 wichtigsten Tipps zum Umgang mit Zeit.
Moderation: Mind Map und Aktionsplan
Erfolgreiches Zeitmanagement hilft dabei, mehr Übersicht über anstehende Aufgaben zu gewinnen und dadurch mehr Freiraum und Freizeit zu erhalten. Durch einen bewussten Umgang mit Zeit kann z.B. Stress bewältigt, abgebaut oder sogar vermieden werden.
Anleitung:
Jeder Teilnehmer erstellt eine Mind Map mit Zeitanforderungen zu seiner derzeitigen Lebenssituation. Dabei sollen in die Mind-Map noch einmal die wichtigsten Zeitdiebe mit aufgenommen werden. Die Zeitdiebe werden mit einem Textmarker hervorgehoben.
Anschließend sollen die Teilnehmer überlegen, wo die zeitlichen Schwerpunkte ihrer Aktivitäten liegen und was sie gerne ändern möchten. Die Teilnehmer sollen sich dabei Gedanken zu folgenden Fragen machen: Wem werde ich von den Plänen erzählen? Wen werde ich um Unterstützung bitten?
Die Teilnehmer sollen zum Schluss ihre Veränderungsabsichten notieren: Was werde ich ab heute tun, bzw. nicht mehr tun, um meine Zeit besser zu nutzen? Jeder Teilnehmer soll für sich selbst einen Aktionsplan erstellen, der als Orientierung für einen besseren Umgang mit Zeit dient.
Information
Ist es Ihnen auch schon einmal passiert, dass Sie sich ein Ziel gesetzt und es dann doch nicht erreicht haben? Eine realistische Zielsetzung ist sehr wichtig- auch für die Strukturierung von Arbeitsaufgaben. Man nimmt sich fest vor, eine bestimmte Arbeitsaufgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt zu haben. Doch wenn der Zeitdruck nicht zu groß ist, wird die Aufgabenerledigung nach hinten verschoben. Mit Hilfe des SMART Prinzips lassen sich Ziele bestimmen und eine Zielerreichung wird wahrscheinlicher.
Fragen Sie die Teilnehmer, ob sie schon einmal Ziele nicht erreicht haben. Woran hat das gelegen? Diskutieren Sie im Plenum die Gründe dafür, warum Ziele nicht erreicht werden.
Erläutern Sie den Teilnehmern das SMART- Prinzip, das Sie mittels Beamer oder Overheadprojektor an die Wand projizieren.
- Spezifisch: Eine eindeutige, positive und spezifische Zieldefinition ist wichtig. Das heißt, Ziele müssen so präzise wie möglich festgelegt werden.
- Messbar: Es muss klar definierte Bedingungen geben, die festlegen, wann ein Ziel erreicht ist. Diese Messbarkeit der Ziele ist wichtig, um auch Teilerfolge zu erkennen. Nur durch die kontinuierliche Überprüfung der Zielerreichung können weitere Schritte unternommen werden.
- Angemessen: Die Ziele müssen zum Aufwand verhältnismäßig sein. Das bedeutet, Ziele müssen als erstrebenswert, motivierend und durch das eigene Handeln erreichbar sein.
- Realistisch: Ziele müssen erreichbar sein- mit den vorhandenen Kompetenzen, Ressourcen und in der zur Verfügung stehenden Zeit. Sind Ziele nicht realistisch, kann es schnell zu einer Überforderung und zu Frustrationserlebnissen kommen.
- Terminiert: Zu einem Ziel gehört eine klare Terminvorgabe. Diese Terminierung ist wichtig, um die Zielerreichung überprüfen zu können.
Sofern man merkt, dass ein Ziel zu groß ist, sollten Teilziele daraus formuliert werden. Es ist realistischer kleine Ziele in einer bestimmten Zeit zu erreichen, als ein großes Ziel in kurzer Zeit. Für eine erfolgreiche Aufgabenerledigung gilt das analog. Vermitteln Sie den Teilnehmern, dass eine große Aufgabe in kleine Teilschritte zerlegt werden kann. Dadurch ist eine fristgerechte Aufgabenerledigung mit großer Wahrscheinlichkeit möglich. Lieber jeden Tag ein wenig Zeit für eine große Aufgabe aufwenden, als die Aufgabe am letzten Tag fertig stellen zu wollen.
« Informationsaufbereitung und -verarbeitung
- Strukturierung und Gliederung
- Visualisieren
Lernziele:
- Die Teilnehmer lernen gelesene Texte zu strukturieren und wichtige Inhalte zusammen zu fassen.
- Die Teilnehmer lernen die Bedeutung der Visualisierung kennen.
- Die Teilnehmer können Sachverhalte eigenständig visualisieren
Information
Manchmal ist es erforderlich, dass Arbeitsergebnisse schriftlich präsentiert werden: Facharbeiten, Referate, Arbeitsgruppenergebnisse, Vorbereitung eines Arbeitsvorhaben, etc.
Dabei kommt es nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die äußere Form an. Die äußere Form sorgt für einen guten Eindruck und erleichtert die Informationsaufnahme des Lesers und/ oder Zuhörers. Dabei ist es wichtig, dass der Aufbau klar strukturiert und für den Betrachter nachvollziehbar ist.
Nachdem Informationen beschafft und Texte aufbereitet wurden, werden ähnliche Inhalte zusammengeführt. Durch die Zusammenführung ähnlicher Inhalte wird eine erste grobe Struktur für die weitere Bearbeitung geschaffen. Nachdem die grobe Struktur steht, sollten die verschiedenen Inhalte in eine Beziehung zueinander gesetzt werden. Der Grundsatz dabei ist: Vom allgemeinen Thema zum spezifischen. Wenn die Reihenfolge der Themen steht, wird sie in Form einer Gliederung festgehalten.
Zeigen Sie den Teilnehmern ein Muster für die Struktur einer Gliederung und fragen Sie, ob es für das Anfertigen einer Gliederung noch Fragen oder Anmerkungen gibt.
Posterausstellung
Personen, die einen Vortrag oder eine Präsentation halten, wird nicht immer gerne zugehört. Es kommt auch darauf an, wie Inhalte präsentiert werden. Ein wichtiges Instrument dafür ist die Visualisierung wichtiger Inhalte.
Visualisierung ist die Ergänzung und Erweiterung des gesprochenen Wortes durch optische Zeichen. Es gibt verschiedene Wege zu visualisieren: Ich kann z.B. ein Plakat vor einem Vortrag fertig stellen oder aber während eines Vortrages gemeinsam mit den Zuhörern entwickeln und diese somit aktiv einbeziehen. Durch visuelle Techniken kann der Redeaufwand verkürzt und Wiederholungen vermieden werden. Information werden sichtbar gemacht und die Aufmerksamkeit der Gruppe wird zentriert.
Anleitung:
Die Teilnehmer sollen sich zu zweit zusammenfinden. Jede Gruppe bekommt Stifte und ein Plakat zur Gestaltung. In der Mitte des Raumes befindet sich ein Tisch mit weiteren Materialien (z.B. alte Zeitschriften, Klebestifte, Scheren, etc.). Die Teams haben 10 Minuten Zeit, um sich auf ein Thema zu einigen, dass sie auf dem Plakat visualisieren wollen. Sobald eine Gruppe ein Thema gefunden hat lassen Sie sich als Moderator das Thema sagen. Falls es für eine weitere Bearbeitung ungeeignet scheint, geben Sie Hilfestellung für eine neue Themenfindung.
Nachdem alle Gruppen ein Thema gefunden haben, sollen sie dieses auf dem Plakat darstellen. Dazu können sie z.B. Collagen anfertigen (mit den Materialien vom Tisch) oder mit Symbolen und Schriften arbeiten. Für das Anfertigen der Poster haben die Gruppen 1 Stunde Zeit. Zum Schluss werden alle Poster im Raum verteilt aufgehängt. Immer einer aus der Gruppe bleibt bei dem Poster stehen, der andere kann sich die anderen Poster anschauen. Die Person, die bei den Postern steht erklärt interessierten Teilnehmern, was das Thema des Posters ist und welche Inhalte es hat. Nach einer gewissen Zeit wird gewechselt. Nun schaut sich der andere Teampartner die Poster an und der andere beantwortet Fragen oder stellt das Thema vor.
« Präsentationen- vorbreiten und durchführen
- Phasen einer Präsentation
- Übung
Lernziele:
- Die Teilnehmer wissen, wie eine Präsentation aufgebaut ist.
- Die Teilnehmer können eigenständig eine Präsentation vorbereiten, durchführen und nachbereiten.
Information
Eine Präsentation besteht aus den Phasen Vorbereitung, Ablauf und Auswertung:
1. Vorbereitung einer Präsentation
Bevor eine Präsentation fertig ist, muss sie vorbereitet werden. Dazu ist es wichtig folgende Fragen zu beantworten:
- Wie möchte ich präsentieren?
- Wer sind die Zuhörer?
- Wie kann ich die Zuhörer mit einbeziehen?
- Wie viel Zeit steht für die Präsentation zur Verfügung?
Sind die ersten Vorbereitungen getroffen, wird die Methode zur Darstellung der Präsentation gewählt. In einer anschaulichen Präsentation sollten Inhalte für Teilnehmer verständlich, interessant und anschaulich dargestellt werden. Um die Inhalte zu veranschaulichen, werden Visualisierungstechniken eingesetzt.
Ein Tipp: Um nicht die ganze Präsentation abzulesen ist es sinnvoll, sich Stichpunkte z.B. auf kleinen Karteikarten zu notieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die Stimme nicht zu monoton wird (was beim Ablesen sehr schnell eintreten kann).
2. Der Ablauf einer Präsentation
In der Einleitung werden die Zuhörer begrüßt und das Thema sowie die Zeitplanung werden vorgestellt. Der Einstieg kann z.B. mit einer provokanten Aussage oder einem Zitat begonnen werden, um die Zuhörer zu aktivieren.
Im Hauptteil werden alle Inhalte systematisch vorgestellt. Wichtig ist, Blickkontakt zu den Zuhörern zu halten und klar und verständlich zu sprechen. Auch ein hektisches Herumlaufen ist nicht förderlich für die Aufmerksamkeit der Zuhörer. Des Weiteren muss für Rückfragen und Wortmeldungen ausreichend Zeit bleiben. Der Redner sollte zudem die Reaktionen der Zuhörer beachten, um zu überprüfen, ob der Ablaufplan tatsächlich den Erwartungen der Zuhörer entspricht oder verändert werden muss.
Der Abschluss bietet die Möglichkeit, Meinungen der Zuhörer in Form von Diskussionen zum Thema einzuholen und ein direktes Feedback zu Art, Umfang und Ablauf der Präsentation zu erhalten.
3. Die Auswertung der Präsentation
Die Auswertung einer Präsentation bietet die Chance, Stärken und Schwächen herauszustellen und das eigene Präsentationsverhalten zu verbessern. Fragen, um das herauszufinden können sein:
- Sind die Ziele der Präsentation erreicht worden?
- Waren die Zuhörer mit der Präsentation zufrieden?
- War die inhaltliche Aufbereitung des Themas korrekt?
- War der Einsatz von Medien und Hilfsmitteln angemessen?
- Wie hat sich der Präsentierende gefühlt?
- Wie ist der Präsentierende mit der Zeit hingekommen?
- Wie war die Diskussion zum Ende der Präsentation?
- Welche Konsequenzen sind aus dieser Präsentation für die Zukunft zu ziehen?
Präsentationen
Die Teilnehmer sollen eine kurze Präsentation vor der Gruppe halten (Dauer 5-10 Minuten). Dabei sollen sie die vorher gelernten Tipps zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Präsentation anwenden. Um die Präsentation vorzubereiten bekommen die Teilnehmer 1,5 Stunden Zeit. Dabei sollen sie sich selber ein Thema aussuchen von dem sie denken, dass es die anderen Teilnehmer interessiert. Die Teilnehmer müssen sich überlegen, wie die Gliederung aussieht, wie die Zuhörer einbezogen werden können und welche Inhalte visualisiert werden. Die Präsentation wird mit Hilfe von Metaplanwänden, Flipchart, Karteikärtchen, Stiften, Pinnnadeln, etc. durchgeführt.
Nach Abschluss der Präsentation sollen die Zuhörer dem Redner ein Feedback geben. War die Struktur plausibel? Wurden die Inhalte verständlich vermittelt? Wie war die Visualisierung? Wie waren Sprechtempo und Redelautstärke? Wie waren Gestik, Mimik und Körpersprache? Was kann beim nächsten Vortrag verbessert werden?
« Umgang mit Problemen
- Was ist ein Problem
- Wie kann ich Problemen begegnen?
- Wie kann ich Probleme lösen?
Lernziele:
- Die Teilnehmer können komplexe Probleme benennen, analysieren und visualisieren.
- Die Teilnehmer lernen Methoden zum Entwickeln von Lösungsstrategien kennen. Entwickeln von Lösungsstrategien.
- Die Teilnehmer lernen verschiedene Lösungswege zu bewerten.
Headstand technique
Diese Technik ist eine Umkehrmethode, die eine Problemfrage „auf den Kopf stellt“: Wie erreichen wir handlungsorientierten Unterricht? Umkehrmethode: Was müssen wir tun, um handlungsorientierten Unterricht zu verhindern?
Es wird eine umgekehrte Problemfrage gestellt. Die Teilnehmer sollen dann mittels Brainstorming mit der Ideensuche für die Umkehrfrage beginnen. Der Kern der Methode besteht darin, dass eingefahrene Sichtweisen oder Denkblockaden aufgelöst werden können.
Der Ideengewinnungsprozess untergliedert sich in folgende Phasen:
- gemeinsame Formulierung eines Problems
- Spontanlösungen
- die Problemstellung umkehren (Hierzu wird dann ein Brainstorming durchgeführt)
- Ideenfindung: Zu jeder genannten Idee wird eine Gegenlösung gesucht, die zur Lösungsfindung führen soll
- Lösungsfindung: Die genannten Ideen werden geordnet und bewertet und anschließend zu Lösungsvorschlägen formuliert.
Medien: Karten und Pinnwand, Flipchart oder Wandtafel.
Szenario Technik
In einem Szenario wird ein allgemeines Problem in einem konkreten Fall geschildert, dass unter bestimmten Fragestellungen bearbeitet werden soll. Sie setzt Kreativität, Phantasie und Aktivität frei und fördert zusammenhängendes Denken. Es geht darum zu schildern, was passieren könnte und nicht darum, was wir uns wünschen.
Anleitung:
- Teilen Sie die Gruppe in Kleingruppen (ca. 5 Personen pro Gruppe)
- Verteilen Sie das Szenario
- Verteilen Sie die Fragestellungen
- Gruppenarbeit, in der die Fragen beantwortet werden sollen. Möglichst alle Gruppenmitglieder sollen sich zu den Fragen äußern, da nur so eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema sowie das Formulieren eigener Ansichten ermöglicht wird. Die Methode erfordert gleichzeitig eine Begründung der eigenen Meinung sowie das Eingehen auf Argumente der anderen.
- Auswertung im Plenum: Die Ergebnisse werden im Plenum vorgestellt. Es ist hilfreich, wenn die Gruppe ihre wichtigsten Punkte auf einer Wandzeitung festhält. Ist die Gruppe zu keiner einheitlichen Meinung über die Fragen gekommen, so werden im Plenum auch die unterschiedlichen Meinungen vorgetragen.
Example scenario
Szenario zu Ausbildung und Beruf
Eine junge Frau entschließt sich nach Abschluss der Realschule eine Ausbildung als Maskenbildnerin anzustreben, da sie hierzu eine besondere Neigung empfindet und sich talentiert fühlt. Alle Bekannten und Freunde, auch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, raten ihr aber von diesem Vorhaben ab, da äußerst schlechte Berufsaussichten bestünden. Sie sollte lieber einen zukunftssicheren Beruf erlernen, zumal ihre Noten auch das Überwechseln in eine höhere Schule zulassen. Ihre Eltern wollen sie von der Maskenbildnerinnenausbildung abhalten und weigern sich, sie finanziell zu unterstützen. Die junge Frau sieht sich vor die Entscheidung gestellt: Berufliche Sicherheit oder Verwirklichung persönlicher Vorlieben, möglicherweise verbunden mit Opfern.
Fragen:
- Wie würden Sie sich in einem solchen Fall entscheiden, was würden Sie der jungen Frau raten?
- An wen würden Sie sich um Rat wenden?
- Können Sie sich eine Situation vorstellen, in der die junge Frau gar nicht erst in die oben beschriebenen Schwierigkeiten gekommen wäre? Wie müsste die Situation aussehen?
Quellen: https://wiki.zum.de/wiki/Lernen_lernen
https://en.wikipedia.org/wiki/Lifelong_learning
https://en.wikipedia.org/wiki/Time_management
http://www.teachsam.de/arb/zeitmanagement/zeitmanag_0.htm
https://wiki.zum.de/wiki/Präsentationstechnik
http://www.antarcticglaciers.org/2013/08/giving-good-presentation/
https://www.cs.cmu.edu/~mihaib/presentation-rules.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfstandtechnik
https://en.wikipedia.org/wiki/Disney_method
https://en.wikipedia.org/wiki/Scenario_planning
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